Schüler von Jung-Stilling-Film begeistert

Gelungene Premiere: Stellvertretend für das Ev. Gymnasium in Weidenau nehmen die Schüler Lilly und Frederik am Freitag (11.9.) die Film-DVDs entgegen. Mit ihnen freuen sich (von links) Filmmacher Roman Knerr, Superintendent Peter-Thomas Stuberg, Diakonie-Geschäftsführer Dr. Josef Rosenbauer, Referent für Freiwilligendienste Dirk Herrmann und Schulleiterin Beate Brinkmann.
Gelungene Premiere: Stellvertretend für das Ev. Gymnasium in Weidenau nehmen die Schüler Lilly und Frederik am Freitag (11.9.) die Film-DVDs entgegen. Mit ihnen freuen sich (von links) Filmmacher Roman Knerr, Superintendent Peter-Thomas Stuberg, Diakonie-Geschäftsführer Dr. Josef Rosenbauer, Referent für Freiwilligendienste Dirk Herrmann und Schulleiterin Beate Brinkmann.

Premiere im Ev. Gymnasium in Weidenau: Achtklässler sind beeindruckt von Projekt und Schauspielern

Siegen-Weidenau. Sehr lehrreich, gut produziert, echt spannend. Die Achtklässler des evangelischen Gymnasiums in Siegen-Weidenau sind begeistert von dem, was sie am Freitag (11.9.) auf der großen Leinwand in der Arche soeben gesehen haben. Die Premiere des Films “Jung-Stilling” quittieren sie dementsprechend mit ehrlichem Applaus. Einigkeit herrscht bei den 13- und 14-Jährigen ebenfalls darüber, dass der 34-minütige Doku-Film der Diakonie in Südwestfalen auch künftig gut in den Unterricht passen wird – etwa in den Fächern Geschichte oder Religion. “Vorher kannte ich nur das Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen, aber jetzt kenne ich die ganze Lebensgeschichte von Jung-Stilling”, lobt etwa Nelly Schellmann aus Kreuztal auch, “weil alles gut erklärt wird”. “Die Schauspieler haben Gefühle transportiert”, ergänzt Christin Baumeister aus Geisweid.

Der Film zeichnet das Leben von Johann Heinrich Jung-Stilling (1740-1817) nach, der am Samstag, 12. September, vor 275 Jahren in Grund bei Hilchenbach das Licht der Welt erblickt. Doch wer ist dieser Mann, der später mehr als 3000 Menschen am Grauen Star operiert, mit Goethe befreundet ist und dessen Namen noch immer Plätze, Straßen oder ein Krankenhaus tragen. Die Schüler Jan und Anna begeben sich in dem Film für ein Referat auf eine spannende Spurensuche und erfahren erstaunlich viel über ein begnadetes Multitalent, das seiner Zeit weit voraus ist. In Rückblicken werden die Stationen von Jung-Stilling lebendig. Experten erklären sein umfassendes Wirken in einer leicht verständlichen Sprache.

Schulleiterin Beate Brinkmann lobt das generationsübergreifende Projekt und die enge Zusammenarbeit zwischen Gymnasium und Diakonie. “Was ist meine Bestimmung, was sind meine Talente, wie setze ich sie ein?”, sieht Superintendent Peter-Thomas Stuberg Parallelen von damals zu heute. Denn die Gedanken, die sich einst auch der junge Jung-Stilling macht, sind weiterhin aktuell. Dr. Josef Rosenbauer, Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen, dankt in seiner Begrüßungsansprache dem Gymnasium für die Möglichkeit zur Premiere und überreicht als Präsent einige Film-DVDs.

Nach der Vorführung stellen sich Darsteller und Macher den Fragen der Jugendlichen. So erfahren sie von Drehbuchautor, Regisseur, Kameramann und Ex-Diakonie-FSJ-ler Roman Knerr (21, Kreuztal), dass er vor dem Projekt “eigentlich auch nichts über die Person Jung-Stilling” wusste, den Film in “zwei Jahren Arbeit mit Pausen mit einfachen Mitteln” herstellte und “elf Stunden Material auf 34 Minuten” komprimierte. Und sie erfahren von Anna alias Linda Altgeld, die neben Erik Aepfelbach (Jan) die Hauptrolle spielt, dass auch sie bis 2014 noch Schülerin des Weidenauer Gymnasiums war.

Interessierte an dem Film “Jung-Stilling” können sich wenden an die Pressestelle der Diakonie in Südwestfalen unter presse@diakonie-sw.de oder 0271/333-6464.

Quelle/Foto: Diakonie

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