Erste Hilfe bei Kindernotfällen

Infoabend im Familienzentrum „Kinder(t)räume“ an der Hengsbachstraße

Erste Hilfe bei Kindernotfällen: Dies war Thema im Familienzentrum „Kinder(t)räume“.


Siegen. Ob Fieber, Hustenanfälle oder Durchfall: Viele Eltern sind sich unsicher, wann es Zeit wird mit dem Nachwuchs einen Arzt auszusuchen. Beim Infoabend „Erste Hilfe am Kind“ gab die Pädiaterin Kseniya Bryleva im Siegener Familienzentrum „Kinder(t)räume“ an der Hengsbachstraße den rund 25 Interessierten hilfreiche Tipps an die Hand.

Immer im Herbst schlägt die Stunde der Magen-Darm-Erkrankungen. „Bei Durchfall und Erbrechen ist es wichtig, dass ihr Kind genug trinkt“, so die Kinderärztin. Sobald der Nachwuchs nichts mehr zu sich nimmt oder nichts mehr bei sich behalten kann, sollte der Weg direkt zum Arzt führen.

Oftmals beängstigend für alle Beteiligten ist der „Pseudokrupp“. Bei dem Hustenanfall bleibt den Kindern die Luft weg: „Da ist es wichtig, dass Eltern beruhigend einwirken“, erläuterte die Ärztin. Tritt der Anfall zum ersten Mal auf oder sind die Kinder jünger als ein Jahr oder lässt das Husten nicht nach, sollte der Rettungsdienst gerufen werden. Generell helfe es, mit den Kindern an die frische Luft zu gehen.

Schnell ist es passiert, dass ein Kind beim Spielen hinfällt und sich den Kopf stößt. Hier komme es, so die Pädiaterin, auf die Fallhöhe an: „Stürze, aus einer Höhe, die der Größe des Kindes entspricht, sind meist unbedenklich.“ Um eine Gehirnerschütterung auszuschließen, sei es dennoch wichtig, das Kind 48 Stunden lang genau zu beobachten. Wirkt es müde, abwesend oder apathisch und zeigt Symptome, etwa Erbrechen, braucht es medizinische
Versorgung.

Zudem lieferte die Kinderärztin Informationen zum Kinderärztlichen Notdienst. Dieser ist montags, dienstags und donnerstags, 18 bis 21 Uhr, mittwochs und freitags, 14 bis 21 Uhr, sowie am Wochenende und an Feiertagen von 9 bis 21 Uhr unter Telefon 116117 erreichbar. Den Giftnotruf erreicht man unter Telefon 0228/19240.

Quelle/Foto: Diakonie

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