Früherkennung kann Leben retten

Brustkrebsmonat Oktober: Mammographie-Screening-Einheit möchte sensibilisieren

Unter dem Motto „Gib Acht auf Dich“ möchte das Team der Mammographie-Screening-Einheit Siegen-Olpe-Hochsauerland – wie hier in Olpe – im Brustkrebsmonat Oktober auf die Bedeutung der Früherkennung aufmerksam machen.

Siegen. Es ist Oktober – es ist Brustkrebsmonat. Unter dem Motto „Gib Acht auf Dich“ möchte die Mammographie-Screening-Einheit Siegen-Olpe-Hochsauerland auch in diesem Jahr wieder auf die Bedeutung der Brustkrebs-Früherkennung aufmerksam machen. Denn: Jede achte Frau erhält in ihrem Leben die Diagnose Brustkrebs. Das Risiko zu erkranken steigt mit zunehmenden Alter. Im Kampf gegen die Krankheit ist die Früherkennung die mächtigste Waffe. In der Mammographie-Screening-Einheit Siegen-Olpe-Hochsauerland erhalten Frauen zwischen 50 und 75 Jahren im Abstand von zwei Jahren die Möglichkeit, am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm teilzunehmen.

Bei der Röntgenuntersuchung der Brust können auch kleine, nicht tastbare Tumoren im Frühstadium sichtbar gemacht werden. „Wird der Brustkrebs früh erkannt, kann er in der Regel gut behandelt werden und ist oft sogar heilbar. Deshalb kann das Screening-Programm Leben retten“, betonen Dr. Michael Blazek und Dr. Volker Brandenbusch, programmverantwortliche Ärzte der Mammographie-Screening-Einheit Siegen-Olpe-Hochsauerland. Sie umfasst die Standorte in Siegen (MVZ Ev. Jung-Stilling-Krankenhaus), in Arnsberg (am Karolinen-Hospital), in Olpe (Ev. Gemeindehaus, Frankfurter Straße 17) und Bad Berleburg (an der Vamed Klinik).

Das Mammographie-Screening-Programm ist das erste seiner Art nach einheitlich-europäischem Qualitätsstandard. Es wird von Ärzten sowie radiologischen Fachkräften in insgesamt 95 Screening-Einheiten in Deutschland umgesetzt. Die Mammographie-Screening-Einheit Siegen-Olpe-Hochsauerland ist eine davon. Hier wird die hochwertige und streng qualitätskontrollierte Brustkrebsfrüherkennung angeboten. Hinzu kommen aktuell sieben so genannte Befunder (langjährige Fachärzte für Radiologie), die die Aufnahmen des Screenings auswerten. Dabei kommt das „Doppelblindverfahren“ zu Einsatz. Das bedeutet, dass jeweils zwei Mediziner die Aufnahmen einer Teilnehmerin auswerten (befunden). Zudem sind mehr als 40 nichtärztliche Angestellte beschäftigt, die die Daten der Teilnehmerinnen erfassen und die Röntgenaufnahmen anfertigen. Im Jahr 2023 wurden in der Screening-Einheit Siegen-Olpe-Hochsauerland rund 28.000 Frauen untersucht. 

Wer zur Untersuchung kommt, wird von speziell geschulten Mitarbeiterinnen geröntgt. Die Aufnahmen beurteilen zwei erfahrene Fachärzte unabhängig voneinander. Unauffällige Befunde erhalten die Teilnehmerinnen per Post, und sie werden innerhalb der nächsten zwei Jahre erneut zum Screening gebeten. Bei auffälligen Befunden werden die Frauen zeitnah zu weiteren Untersuchungen eingeladen, um den Verdacht abzuklären. Die Einladung zum Mammographie-Screening wird über die Zentrale Stelle in Münster versendet, die die Daten über die Einwohnermeldeämter abrufen kann.

Im Brustkrebsmonat Oktober finden weltweit Aktionen statt, um für die Früherkennung zu sensibilisieren. Sie alle stehen im Zeichen der „Pink Ribbon“, das internationale Symbol im Kampf gegen Brustkrebs. „Auch wir möchten vor Ort ein erhöhtes Bewusstsein für die Möglichkeiten schaffen, die es gibt, um Brustkrebs frühzeitig zu erkennen“, sagt Jessica Pfeifer, Geschäftsführerin des MVZ Ev. Jung-Stilling-Krankenhaus. Die pinkfarbene Schleife hing bereits am Eiffelturm in Paris, am Weißen Haus in Washington, am Unteren Schloss in Siegen und vielen anderen Orten der Welt, um auf die Erkrankung Brustkrebs aufmerksam zu machen und Frauen für dieses Thema zu sensibilisieren.

Mehr zum Thema erfahren Interessierte unter www.mein-mammo-screening.de. Die Zentrale Stelle in Münster ist unter Telefon 0251/929 5000 erreichbar.

Quelle: Diakonie Südwestfalen

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