Damit der Sprung ins Wasser nicht im Rollstuhl endet

Der Sprung in unbekannte Gewässer ist der häufigste Grund unter den sportbedingten Unfällen, die zu einer Querschnittlähmung führen.
Der Sprung in unbekannte Gewässer ist der häufigste Grund unter den sportbedingten Unfällen, die zu einer Querschnittlähmung führen.

Eltern müssen das Gefahrenbewusstsein für waghalsige Kopfsprünge in flache und unbekannte Gewässer schon im Kindesalter zu schulen. Etwa vier Prozent aus Verletzungen der Wirbelsäule sind durch Badeunfälle bedingt. Dabei liegt das Durchschnittsalter bei 28 Jahren – Selbstüberschätzung, Leichtsinn und Alkohol zählen zu häufigen Ursachen für „den Sprung ins seichte Wasser“.

Von einer durch Kopfsprung verursachten Querschnittlähmung sind vor allem junge Männer betroffen. Dabei ist der Sprung in unbekannte Gewässer der häufigste Grund unter den sportbedingten Unfällen, die zu einer Querschnittlähmung führen. Besonders tragische Verletzungen betreffen dabei die Halswirbelsäule, die dann zu einer sogenannten Tetraplegie führen, heißt es bei der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie. Dabei können die betroffenen Patienten beide Arme und Beine gar nicht oder nur teilweise bewegen. In den meisten Fällen ergibt sich eine lebenslange Rollstuhl- und erhebliche Pflegeabhängigkeit.

Folgende Tipps hat sich doqtor geben lassen:

  • niemals in unbekannte Gewässer springen
  • immer Tiefe des Wassers vor einem Sprung prüfen
  • keine „Köpper“ in flaches Wasser – erstrecht nicht als Mutprobe

Orthopäden und Unfallchirurgen raten zu einer unnachlässigen Aufklärung. Diese sollte bereits im frühen Kindesalter beginnen.

Text: Christian Kreuzberg
Foto: © lassedesignen – Fotolia.com

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