Jung-Stilling: Kopfzentrum erhält Qualitätssiegel

Professor-Dr.-Dr.-Berthold-Hell-_Professor-Dr.-Veit-Braun
Das Kopfzentrum im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen wurde von der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie zertifiziert. Unter der Leitung von Chefarzt Professor Dr. Dr. Berthold Hell (Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie) und Professor Dr. Veit Braun (Neurochirurgie) behandeln hier Fachärzte mehrerer Disziplinen gemeinsam (von links).

Ausgezeichnet: So beurteilt die Deutsche Gesellschaft für Schädelbasischirurgie die medizinische Behandlungsqualität im Kopfzentrum des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen. Der Fachverband zertifizierte das Kopfzentrum, in dem Neurochirurgen, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen, Radiologen sowie Hals-Nasen-Ohrenärzte gemeinsam behandeln. 2010 wurde das Zentrum unter Federführung der Chefärzte Professor Dr. Dr. Berthold Hell (Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie) und Professor Dr. Veit Braun (Neurochirurgie) gegründet.

Unser Zentrum lebt von einer intensiven Zusammenarbeit und gegenseitiger Unterstützung“

Seither werden hier Patienten mit Tumoren im Kopfbereich, Entzündungen oder schweren Verletzungen von Fachmedizinern mehrerer Disziplinen in einem gemeinsamen Eingriff operiert. „Unser Zentrum lebt von einer intensiven Zusammenarbeit und gegenseitiger Unterstützung“, bestätigen die Mediziner unisono. Man habe medizinische Fachgrenzen überwunden und eine Brücke gebaut, um tendenziell schwierige Kopfoperationen auf hohem Niveau durchführen zu können. Vorteile birgt diese Kooperation für den Patienten, der generell nicht verlegt werden muss und wohnortnah von Spezialisten therapiert wird. Darüber hinaus sind viele Eingriffe erst aufgrund der gemeinsamen Arbeit möglich: Instabile Wirbel im obersten Bereich der Wirbelsäule können beispielsweise über den Mund operiert werden. „Dieses spezielle Operationsverfahren kann nur durchgeführt werden, wenn Mund-Kiefer-Gesichtschirurg und Neurochirurg zusammenarbeiten“, erklärt Braun. Hinzu kommt, dass zertifizierte Kopfzentren in der Umgebung rar sind. Dementsprechend groß ist das Einzugsgebiet: „Patienten reisen aus einem Radius von bis zu 80 Kilometern an, um sich behandeln zu lassen“, attestiert Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg Hell.

 
Quelle: Diakonie

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