Vitamin D-Versorgung gefährdet?

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Zunächst eine Entwarnung: Im Siegerland reicht die Stärke der Sonnenbestrahlung von März bis Oktober für eine ausreichende körpereigene Bildung von Vitamin D aus. Da diese individuell schwankt und vom Breitengrad und der Jahreszeit abhängig ist, gilt für Erwachsene als Faustregel, sich ca. 5 bis 25 Minuten pro Tag mit unbedecktem Gesicht, Händen und Teilen von Armen und Beinen in der Sonne aufzuhalten. Und wer sich im Sommer so viel wie möglich im Freien mit ausreichenden Partien unbedeckter Haut bewegt, ohne dabei einen Sonnenbrand zu riskieren, kann auch einen Vitamin D-Speicher für die Wintermonate anlegen. Nach dem ganz passablen Sommer im letzten Jahr, dürfte also auch der letzte Monat der winterlichen Durststrecke zu schaffen sein.

Übrigens: In Solarien ist die für die Vitamin D-Bildung notwendige UVB-Strahlung gar nicht oder nur zu einem geringen Anteil enthalten.

Die Einnahme von Vitamin D-Präparaten wird nur dann von Siegerländer Ärzten und Experten der DGE angeraten, wenn die Versorgung weder durch die Ernährung noch durch die körpereigene Bildung zu verbessern ist. Menschen, die sich bei Sonnenschein kaum oder gar nicht bzw. nur vollständig bekleidet im Freien aufhalten sowie Menschen mit dunkler Hautfarbe und ältere Menschen ab 65 Jahren zählen zu den Risikogruppen, die gegebenenfalls ein Präparat einnehmen sollten.

Text: Christian Kreuzberg
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