Welt-Hypertonie-Tag am 17. Mai: Regelmäßig Blutdruck messen

Über 71.200 Menschen leiden im Kreis Siegen-Wittgenstein an Bluthochdruck

Medikamente gegen Bluthochdruck sind unverändert die am meisten verordneten Arzneimittel in Nordrhein-Westfalen. Foto: AOK/hfr.

Im Kreis Siegen-Wittgenstein leiden über 71.200 Menschen an Bluthochdruck. Dies entspricht einem Anteil von 31,81 Prozent der Bevölkerung. Viele Betroffene erhalten eine medikamentöse Therapie, um den Blutdruck in den Griff zu bekommen. Allerdings wird nur ein Teil der Erkrankten medikamentös behandelt, obwohl Bluthochdruck, die so genannte Hypertonie, mit den heute verfügbaren Methoden gut behandelbar ist. „Problematisch ist, dass viele Menschen ihre Blutdruckwerte gar nicht kennen. Aber nur diagnostizierte Patienten haben auch die Chance, eine ärztliche Therapie zur Blutdrucksenkung und damit zur Vermeidung der Hypertoniefolgen zu erhalten“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider anlässlich des Welt-Hypertonie-Tages am 17. Mai und appelliert an die Menschen im Kreis Siegen-Wittgenstein, regelmäßig ihren Blutdruck zu kontrollieren.

Medikamente gegen Bluthochdruck sind unverändert die am meisten verordneten Arzneimittel in Nordrhein-Westfalen. Darauf entfielen im vergangenen Jahr 21,8 Prozent aller Verordnungen im Fertigarzneimittelmarkt. Für die rund 7,4 Millionen gesetzlich Versicherten in Nordrhein-Westfalen verordneten die niedergelassenen Ärzte in 2022 insgesamt 16,5 Millionen Packungen blutdrucksenkender Mittel. „Wenn Blutdruck-Senker eingenommen werden müssen, ist es wichtig, sie regelmäßig einzunehmen und auf keinen Fall ohne ärztliche Rücksprache abzusetzen“, so Schneider.

Neben der regelmäßigen Medikamenteneinnahme, darf aber eine gesunde Lebensweise nicht vernachlässigt werden. „Ein bewusster und gesunder Lebensstil trägt dazu bei, dass zu hohe Blutdruckwerte gesenkt werden. Im besten Fall benötigen Patienten dann überhaupt keinen Blutdruck-Senker mehr“, so Schneider. Denn durch einen gesunden und möglichst stressfreien Lebensstil mit einer abwechslungsreichen und salzarmen Ernährung, regelmäßiger Bewegung, wenig Alkohol, einer deutlichen Reduzierung von Übergewicht und dem Verzicht auf Nikotin lässt sich ein zu hoher Blutdruck günstig beeinflussen und manchmal sogar vermeiden.

Weitere Infos im Internet unter www.aok.de/nw, Rubrik Medizin & Versorgung.

Quelle/Fotos: AOK NordWest

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