Neuer Chefarzt für Kredenbach

Professor Dr. Gereon Börsch ist neuer Chefarzt in Kredenbach.
Professor Dr. Gereon Börsch tritt die Nachfolge von Dr. Helmut Jablonowski an.

Professor Dr. Gereon Börsch leitet die Innere Medizin im Diakonie Klinikum

Kredenbach. Professor Dr. Gereon Börsch wird neuer Chefarzt der Inneren Medizin im Diakonie Klinikum Kredenbach. Der Gastroenterologe aus Gladbeck tritt dort ab sofort erst einmal kommissarisch die Nachfolge von Dr. Helmut Jablonowski an. “Ich freue mich auf die neue Aufgabe”, sagt der renommierte Mediziner, dessen berufliche Laufbahn über Jahrzehnte überaus erfolgreich verläuft, in der jüngeren Vergangenheit darüber hinaus als besonders zu bezeichnen ist.

Nach Studium in Bonn und Essen, arbeitet Gereon Börsch als Assistenzarzt in Essen und als Oberarzt in Bochum. 1987 habilitiert er an der dortigen Ruhr-Universität im Bereich der Inneren Medizin. Im Jahr darauf kehrt der Professor an das Elisabeth-Krankenhaus nach Essen zurück, um dort ab 1990 fortan 23 Jahre lang als Chefarzt die Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie zu leiten. Professor Börsch gilt als Pionier in Sachen Forschung rund um die Helicobacter-pylori-Infektion, erwirkt sich den Ruf eines anerkannten Wissenschaftlers und ist als Klinikdirektor bei Patienten, Mitarbeitern und Vorgesetzten gleichermaßen beliebt. Ende 2013 wird er in der Ruhrmetropole feierlich in den Ruhestand verabschiedet – und hat Ziele, wie er diesen denn zu verbringen gedenkt: mit Arbeit in Afrika. Börsch will sich in Libyen einen Traum erfüllen und dort im German Hospital von Bengasi helfen.

“Wenn ich einmal 80 Jahre alt bin, reduziere ich auf halbtags”, hatte der leidenschaftliche Mediziner bei seiner Verabschiedung in Essen gesagt – und es in etwa auch so gemeint. Dieses von ihm mit Enthusiasmus betriebene Projekt in Nordafrika aber kann er wegen der anhaltenden Kriegswirren doch nicht mehr realisieren. Es ist dort für Leib und Leben einfach zu gefährlich. Der 66-Jährige kehrt nach Deutschland zurück. Was bleibt, ist die Enttäuschung, das Projekt in Nordafrika nicht umsetzen zu können, aber eben auch der unbedingte Wille, weiterhin den Arztberuf auszuüben, “weil ich immer noch immensen Spaß daran habe”. Zum Aufhören körperlich und geistig zu frisch, sucht er sogleich eine neue Herausforderung – und wird in Kredenbach fündig. Denn dort teilt in etwa zeitgleich der Chefarzt der Inneren Medizin mit, das Haus aus privaten Gründen verlassen zu wollen. So finden Börsch und das Klinikum zueinander. „Wir freuen uns, in Professor Dr. Börsch einen renommierten Chefarzt gewonnen zu haben”, betont denn auch Hubert Becher. Der Klinikum-Geschäftsführer ist zudem froh darüber, dass der Chefarztwechsel für Patienten und Belegschaft ohne zeitliche Vakanzen vonstatten geht.

Quelle/Foto: Diakonie

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