Modernes Videolaryngoskop gespendet

Spende für die Anästhesie im Diakonie Klinikum Bethesda: Chefarzt Dr. Eberhard Kühn zeigt der Fördervereinsvorsitzenden Ilona Schulte und Schatzmeister Jürgen Gast, wie der neue Spatel beim Einführen eines Beatmungsschlauchs hilft.
Spende für die Anästhesie im Diakonie Klinikum Bethesda: Chefarzt Dr. Eberhard Kühn zeigt der Fördervereinsvorsitzenden Ilona Schulte und Schatzmeister Jürgen Gast, wie der neue Spatel beim Einführen eines Beatmungsschlauchs hilft.

Förderverein unterstützt Anästhesie- und Notfallmedizin im Krankenhaus Bethesda

Freudenberg. Wenn es um das Retten von Leben und die Sicherheit von Patienten geht, sind Ärzte und Pflegekräfte der Anästhesie-, Intensiv- und Rettungsmedizin im Diakonie Klinikum Bethesda in Freudenberg jetzt noch besser ausgestattet. Der Förderverein des Krankenhauses hat dem medizinischen Team ein Videolaryngoskop gespendet – ein wichtiges Hilfsmittel, das beim Einführen eines Beatmungsschlauchs (Intubation) zum Einsatz kommt.

Chefarzt Dr. Eberhard Kühn nahm die Spende dankend entgegen und demonstrierte der Vereinsvorsitzenden Ilona Schulte und Schatzmeister Jürgen Gast an einer Übungspuppe, wie das Videolaryngoskop am Patienten angewendet wird. „Beim Intubieren müssen wir nicht nur viel Geschick, sondern unter Umständen auch Kraft aufwenden. Der Spatel erleichtert unsere Arbeit enorm“, erklärte der Mediziner. Kann ein Patient seine Atmung nicht selbstständig aufrecht erhalten, führt der Arzt unter Narkose über Mund oder Nase einen Schlauch (Tubus) in die Luftröhre ein. Als Hilfsmittel benutzt er ein Videolaryngoskop – einen Metallspatel samt Lampe und Kamera. Der Spatel drängt die Zunge zur Seite, ermöglicht eine freie Sicht auf den Kehlkopf und erleichtert das Einführen des Schlauchs. „Der Kehlkopf ist die engste Stelle bei der Intubation eines Erwachsenen. Wir können mithilfe des Spatels und der integrierten Kamera den Schlauch gezielt platzieren, ohne Zähne, Stimmbänder und Kehlkopfknorpel zu verletzen.“ Insbesondere Patienten mit Verletzung oder Erkrankungen im Rachen- und Halsbereich profitieren. Der Förderverein hatte bereits vor drei Jahren das Laryngoskop mit Videofunktion anschaffen können. „Uns fehlte ein Spatel für große Erwachsene. Wir sind Ihnen sehr dankbar“, versicherte Kühn. „Das Gerät ist im OP und auf der Intensivstation täglich im Einsatz. Bei uns wird bei zwei Dritteln aller Narkosen intubiert“, so Kühn weiter. Bei Notfällen, Operationen, diagnostischen Eingriffen und auf der Intensivstation ist die Intubation ein nicht mehr wegzudenkendes Hilfsmittel. Für den Spatel hat der Förderverein 2.500 Euro investiert. „Unsere Ärzte und Pflegekräfte zu unterstützen und die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten, ist für uns als Förderverein eine Herzensangelegenheit. Doch ohne Spenden und das Engagement unserer Mitglieder wäre diese Arbeit nicht möglich“, betonte Ilona Schulte.

Quelle: Diakonie

Check Also

Chirurgische Krebstherapien auf höchstem Niveau

„Stilling“-Mediziner stellen bei einer Tagung große Bandbreite an Behandlungsmöglichkeiten vor Zum Foto: Leitende Mediziner des …