Hospiz-Förderverein möchte Bevölkerung einbinden

Ökumenisches Hospiz Kloster Bruche: Veranstaltungsreihe, Webseiten und Wunsch nach Unterstützung

Im Ökumenischen Hospiz Kloster Bruche am Klosterweg 1 in Betzdorf möchten Förderverein und Einrichtung eine Reihe von Veranstaltungen etablieren.

Betzdorf. Ein Apfelfest im Oktober, ein Vortrag im November, ein Konzert in der Kapelle im Dezember: An Ideen, die Öffentlichkeit in das Leben und Geschehen des ehemaligen Klosters Bruche in Betzdorf einzubinden, mangelt es den Protagonisten nicht. Ob und was davon in diesem Jahr noch in die Tat umgesetzt werden kann, wird sich in den nächsten Wochen klären. „Perspektivisch jedoch möchten wir im Zusammenspiel Förderverein und Einrichtung eine Reihe von Veranstaltungen etablieren“, sagte Michael Lieber, Vorsitzender des Fördervereins Ökumenisches Hospiz Kloster Bruche, auch im Namen von Einrichtungsleiterin Yasmin Brost bei der ersten Vorstandssitzung des noch jungen Vereins in dem altehrwürdigen Gebäude.

Über den Förderverein (www.fv-hospiz-kloster-bruche.de) und über die Einrichtung (www.hospiz-kloster-bruche.de) können sich Interessierte inzwischen auch im Internet ausführlich informieren. Dort finden sie unter anderem Hinweise zum Hospizgedanken, den Aufnahmemodalitäten oder der Pflege und haben zudem auf kurzem Wege die Möglichkeit Gutes zu tun – wie Mitglied im Förderverein zu werden oder Förderverein und Einrichtung mit einer Spende zu unterstützen. „Wir sind auf das Engagement der Bevölkerung angewiesen“, hob Michael Lieber hervor. Denn ein Hospiz muss einen stattlichen Teil seiner laufenden Kosten aus Spendengeldern selbst finanzieren.

Im April nahm das Ökumenische Hospiz Kloster Bruche – die erste stationäre Einrichtung dieser Art im Kreis Altenkirchen – unter der Obhut der Diakonie in Südwestfalen aus Siegen seine Arbeit auf. Acht Gästezimmer stehen im Haupthaus zur Verfügung, in denen sich die Mitarbeitenden in würdevoller Hingabe um schwerstkranke und bald sterbende Menschen sorgen. „Der Anfang war nicht immer leicht“, schilderte Yasmin Brost von den Erfahrungen, Problemen und Entwicklungen der ersten Monate. Teilweise äußerst kurze Aufenthalte von Gästen hätten ihr neu geformtes Team auch in psychischer Hinsicht gefordert. Inzwischen seien die Belegungszahlen stabil, die Gäste kämen hauptsächlich aus den Landkreisen Altenkirchen und Westerwald, aber auch darüber hinaus. Die Nachfrage von Menschen, ihren allerletzten Lebensabschnitt in fürsorglicher Obhut verbringen zu dürfen, sei durchaus groß. „Und insgesamt sehen wir uns auf einem guten Weg“, fasste die Einrichtungsleiterin zusammen.

Quelle: Diakonie Südwestfalen

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