Diakonie Klinikum stärkt internationale Kontakte

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Jung-Stilling plant Kooperation mit japanischer Universität

Siegen. Weil in der Region Fukushima nach der Atom-Katastrophe künftig mehr Ärzte gebraucht werden, soll es dort eine neue Universität für Medizinstudenten geben – mit dem Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen als Kooperationspartner. „Wenn die Universität in der Stadt Koriyama-City entsteht, absolvieren regelmäßig japanische Studenten ihre Praktika in unserem Krankenhaus“, sagt Professor Berthold Hell, Chefarzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Die ersten Studenten erwartet der Chirurg im Jahr 2020. „Bis es soweit ist, besuchen uns regelmäßig die Dozenten, um den Austausch vorzubereiten.“ Denn auch deutsche Studenten sollen die Möglichkeit haben, in einem japanischen Krankenhaus zu hospitieren. Das künftige Universitätsklinikum in Japan besteht aus sechs Standorten und verfügt über insgesamt 3000 Betten.

Um Details der Kooperation zu besprechen, kam bereits Professor Yujiro Handa in das Diakonie Klinikum Jung-Stilling. Professor Handa ist für ein wissenschaftliches Institut in Fukushima – das Southern Tohoku Research Insitute for Neuroscience – tätig. Besonders interessieren ihn die Fachabteilungen des Siegener Krankenhauses, die sich mit Verletzungen und Erkrankungen im Bereich des Kopfes beschäftigen: Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirugie, die Neurochirurgie und die Radiologie. „In Japan ist die deutsche Medizin hoch angesehen“, erklärt Professor Hell. „Wir hatten in den vergangenen Jahren schon häufiger Besucher aus Japan, die sich über unser Krankenhaus und verschiedene Operationsmethoden infomiert haben.“ Er verspricht sich von der Kooperation einen Einblick in die japanische Kultur und das Gesundheitssystem. „Wir werden voneinander lernen.“ Sprachliche Hürden fürchtet der Chefarzt dabei nicht: „An der Universität werden Deutsch und Englisch gelehrt.“

 

Quelle: Diakonie

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